Zum Hauptinhalt springen

Projekt: Closed Loop Medication Management

Was ist das Closed Loop Medication Management (CLMM)?

"Es beschreibt einen in sich geschlossenen Medikationsmanagementprozess für den stationären Bereich, mit dem Ziel:  Eine wirksame, sichere und kostengünstige Arzneimitteltherapie aller Patientinnen und Patienten im Krankenhaus.
Für alle Berufsgruppen, die am Medikationsprozess beteiligt sind, sollen die Informationen und Ergebnisse einzelner Schritte in diesem Prozess zu jeder Zeit verfügbar und nachvollziehbar sein.

Voraussetzung für einen geschlossenen Medikationsprozess ist die digitale Abbildung in einem einheitlichen System, das in die elektronische Patientenakte integriert ist."

Zitat: www.adka.de

Das Closed Loop Medication Management untergliedert sich in 4 Teile:

Vom Papier zur digitalen Akte

Die elektronische Verordnung ist der Schlüsselschritt, um vollständige Informationen zur Medikation digital im Krankenhaus für alle an der Behandlung beteiligten Personen umfassend und lesbar verfügbar zu machen und sorgt somit zu einem erheblichen Rückgang eines Informationsverlusts.

Manager der Arzneimitteltherapie

Nur in einem interprofessionellen Team kann eine Arzneimitteltherapie umfassend betrachtet werden und arzneimittelbezogene Probleme identifiziert und gelöst werden.

Stationsapothekerinnen und -apotheker unterstützen das ärztliche Personal bei der medikamentösen Therapie, erhöhen die Arzneimitteltherapiesicherheit und verbessern den wirtschaftlichen Einsatz von Arzneimitteln.

Unit Dose im Einsatz für mehr Sicherheit

Durch die Einführung eines Unit-Dose-Systems wird die Arzneimitteltherapiesicherheit erhöht, da potentielle Fehler beim händischen Vorbereiten der Medikation auf Station verhindert werden können.

Diese Entlastung - als weiteres Kernelement des Closed Loop Medication Management  ermöglicht es der Pflege, mehr Zeit für die direkte Patientenversorgung nutzen zu können.

Sicherheit für Pflege und Patientinnen/Patienten

Arbeitsverdichtung und ein hektischer Arbeitsalltag begünstigen das Auftreten von Flüchtigkeitsfehlern. Die Verwechslung einer Medikation kann fatale Auswirkungen haben.

Die Digitalisierung der Arzneimittelapplikation schafft Transparenz, minimiert Verwechslungen und schließt den Loop.

Quelle: www.adka.de

Herr Prof. phil. nat. Dörje erläutert den Meilenstein "Geschlossener Medikationsprozess" am UKER

Publikationen

Medienschau

Erster Medikamenten-Automat in bayerischer Klinik
Das Uniklinikum Erlangen hat als erstes Krankenhaus in Bayern die vollautomatische Medikamentenversorgung eingeführt. Die Zusammenstellung und Ausgabe von Arzneimitteln geschieht digital. Das spart Zeit und verringert Fehler.
br.de, 19.10.2023

Unterstützung für Pflegekräfte? Erlangen mit neuem Medikamenten-System
Die Uniklinik Erlangen hat als erste Klinik in Deutschland eine vollautomatische Medikamentenversorgung. Das System bietet nicht nur Patienten mehr Sicherheit, sondern entlastet auch die Pflegekräfte. So funktioniert es.
Sat1 Bayern, 20.10.2023