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Gemeinsam für mehr Sicherheit bei oraler Antitumortherapie

Gemeinsam für mehr Sicherheit bei oraler Antitumortherapie

Am 6. Deutschen Kongress für Patientensicherheit bei medikamentöser Therapie (24.-25. Oktober, Berlin), der durch das Bundesministerium für Gesundheit gefördert wurde, war das Team des AMBORA-AMTS-Kompetenz- und Beratungszentrums des Comprehensive Cancer Center Erlangen-EMN, des youngAMBORA-Projekts und des deutschlandweiten Sicherheitsnetzes für orale Tumortherapie (SafetyFIRST) stark vertreten. Unter der Leitung von Prof. Dr. Frank Dörje (Chefapotheker, Apotheke des Uniklinikums Erlangen) und Prof. Dr. Martin F. Fromm (Lehrstuhlinhaber für Klinische Pharmakologie und Klinische Toxikologie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg) wurden die neuesten Erkenntnisse aus allen Projekten dem nationalen Publikum im Rahmen eines Workshops, eines Science Slams und zahlreichen Postern präsentiert.

Das AMBORA-AMTS-Kompetenz- und Beratungszentrum

Das in der AMBORA-Studie entwickelte Beratungskonzept wurde in einem innovativen Implementierungsforschungsvorhaben in die klinische Routineversorgung überführt, welches in einem Science Slam von Frau Lisa Cuba vorgestellt wurde. Die positiven Ergebnisse des Beratungskonzeptes bestätigten sich erfreulicherweise in der Routineversorgung. Die Implementierung des ebenfalls von der Deutschen Krebshilfe geförderten AMBORA-AMTS-Kompetenz- und Beratungszentrums hat somit einen nachhaltigen Nutzen für Patientinnen und Patienten mit oraler Antitumortherapie am Comprehensive Cancer Center Erlangen-EMN. In den kommenden Monaten soll neben der Etablierung einer AMBORA-Wissensdatenbank für Fachkreise (gefördert durch Die Dr. August und Dr. Anni Lesmüller Stiftung), die Informationen zu oralen Antitumortherapeutika übersichtlich aufbereitet, auch die Evaluation einer telepharmazeutischen/telepharmakologischen AMBORA-Beratung - wiederum gefördert durch die Deutsche Krebshilfe - im Fokus stehen.

 

Das youngAMBORA-Projekt

In enger Kooperation mit der Kinderklinik des Uniklinikums Erlangen (Prof. Dr. Markus Metzler), untersucht Frau Phyllis Lensker die Übertragung des AMBORA-Beratungskonzepts auf die Bedürfnisse pädiatrischer Patientinnen und Patienten und hat dafür u.a. kindgerechte Informationsmaterialien erstellt. „Im pädiatrischen Setting stehen Herausforderungen wie die korrekte Einnahme oraler Antitumortherapeutika besonders im Vordergrund und es ist umso wichtiger, Kinder und deren Angehörige gleichermaßen in die Beratung einzubeziehen“, erklärte Phyllis Lensker bei ihrer Posterpräsentation.

 

Das Sicherheitsnetz für orale Tumortherapie (SafetyFIRST)

Die Studie SafetyFIRST hat es sich zum Ziel gesetzt, das AMBORA-Konzept auf nationaler Ebene zu etablieren und zu evaluieren. Dabei nehmen bundesweit 24 Zentren mit berufsgruppenübergreifenden Teams aus onkologischen Arztpraxen, medizinischen Versorgungszentren, Klinikambulanzen, öffentlichen Apotheken und Krankenhausapotheken teil. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) gefördert und mit der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Prof. Dr. Ulrich Jaehde) als Konsortialpartner durchgeführt. Stellvertretend für das Projektteam präsentierte Frau Julia Schwanfelder an einem Poster das Design der Studie sowie die einzelnen Module der Interventionsphase. Zudem hatten Interessierte die Gelegenheit, in einem vom AMBORA-Team organisierten Workshop die Bearbeitung von Fallbeispielen zu üben und konkrete Tipps zur Optimierung der Arzneimitteltherapiesicherheit für deren Alltag mitzunehmen.

 

Weitere Informationen:

AMBORA AMTS Kompetenz- und Beratungszentrum orale Tumortherapie
Östliche Stadtmauerstraße 30, 91054 Erlangen
Tel.: 09131 85-32542

ambora.ap(at)uk-erlangen.de

https://www.ccc.uk-erlangen.de/beratung/orale-tumortherapie-ambora/